Geburt und Sterben sind die beiden Ereignisse, die unausweichlich jeden Menschen betreffen! Auf eine Geburt bereiten sich Familien vor, informieren sich, tauschen sich über Wissen und Erfahrungen aus, die Anwesenheit Angehöriger ist inzwischen selbstverständlich. Im übertragenen Sinne wünschen wir dieses Bewusstsein, die Gesprächsbereitschaft und selbstverständliche Begleitung in den Familien auch für das Lebensende.
Wo und wie wollen Sie sterben?
Mit der Endlichkeit des eigenen Lebens konfrontiert, wird ein Weiterdenken gern vermieden. Das Nachdenken beherrschende Gedanken sind Angst vor Ausgeliefertsein, „Übertherapie“ und Leiden, Angst vor Alleinsein und unwürdigem Sterben. Eine Befragung von Bundesbürgern (ab 18 Jahren) im Mai 2012 ergab folgendes Wunschdenken:
66 % der Befragten wünschen sich, zu Hause zu sterben, 15 % wünschen ein Stationäres Hospiz oder eine Palliativstation als Sterbeort, 3% entscheiden sich für das Krankenhaus, 1 % für das Pflegeheim und 15 % können sich nicht entscheiden.
Realität: 50 % aller Bundesbürger versterben im Krankenhaus, 25 % im Pflegeheim und 2 % im Hospiz oder auf einer Palliativstation, 3 % an einem anderen Ort.
Für nur ca. 20 % unserer Mitmenschen erfüllt sich der Wunsch, zu Hause zu sterben!
Befragt nach ihren Vorstellungen zur Art des eigenen Sterbens wünschen sich drei Viertel der Menschen einen plötzlichen unerwarteten Tod aus voller Gesundheit heraus,
z. B. durch Herzinfarkt. Bei weniger als 5% der Todesfälle erfüllt sich dieser Wunsch.
Die meisten Menschen erleben ihr Sterben infolge einer längeren Erkrankungsphase - schwere Krankheit und Sterben sind Lebenszeit. Daraus ergibt sich aber die Möglichkeit, sich auf das Lebensende vorzubereiten, für den Betroffenen, seine Familie, seine Freunde, alle Zugehörigen.
"Der ist der glücklichste Mensch, der das Ende seines Lebens mit dem Anfang in Verbindung setzen kann." - Goethe -
WIR HELFEN!